Finden Sie in einer Minute das beste und günstigste Depot
Ein Broker ist ein Börsen-Makler, der Wertpapieraufträge für Kunden an Wertpapierbörsen abwickelt. Die Kunden verwahren die erworbenen Wertpapiere auf einem speziellen Wertpapierkonto, dem Depot. Dieses Depot wird bei einer Bank geführt.
In der Vergangenheit war es üblich, dass Anleger eng mit ihrer Bank zusammenarbeiten und Wertpapier-Aufträge direkt über den Bank-Berater aufgaben. Die Bank wickelte diese Aufträge dann über einen bankinternen oder externen Broker ab.
Seit einiger Zeit findet jedoch ein Wandel statt. So arbeiten immer mehr Anleger direkt mit (Online-)Brokern zusammen. Die Broker wiederum kooperieren mit einer Bank und können so neben der Abwicklung der Wertpapier-Orders auch gleichzeitig das Depot anbieten.
Der Vorteil für die Anleger ist, dass sie durch diese neue Konstellation deutlich günstiger in Wertpapiere investieren können.
Die modernen Online-Broker verlangen keine oder kaum Gebühren von Anlegern, da sie von den Börsenplätzen bezahlt werden.
Sie arbeiten mit kleineren Börsenplätzen zusammen, die wiederum an größere Regional-Börsen angedockt sind.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch auf den kleineren Börsen dieselben Preise gelten, wie auf den großen Börsen oder der elektronischen Handelsplattform Xetra.
Die kleineren Börsenplätze, mit welchen die Online-Broker zusammenarbeiten, sind zum Beispiel Lang & Schwarz, Gettex oder Quotrix.
Jedes Mal, wenn ein Anleger eine Aktie oder einen ETF über einen Online-broker kauft, zahlt er beispielsweise 1 € und der Börsenplatz 2 € an den Broker.
In der Vergangenheit konnten Depots ausschließlich bei Banken eröffnet werden. Banken bieten ein großes Leistungsspektrum, von der Anlageberatung, über die Depotführung bis hin zum Wertpapierkauf und -Verkauf bieten sie alles aus einer Hand an.
Doch dieses Komplett-Paket hat seinen Preis. So kommt es häufig vor, dass bei der Anlageberatung vor allem bankeigene und oft überteuerte Finanzprodukte wie Fonds angeboten werden. Auch die Depotführung sowie Wertpapiertransaktionen sind im Schnitt teurer als bei Direktbanken oder modernen Online-Brokern.
Direktbanken bieten wie klassische Filialbanken eine breite Angebotspalette. Ihren Kundenberater können Sie jedoch nicht vor Ort besuchen, da Direktbanken alles online abwickeln. Auf diese Weise können sie Depots und Wertpapiertransaktionen günstiger als Filialbanken anbieten.
Noch günstiger wird es mit einem Online-Broker. Diese gibt es erst seit wenigen Jahren und ihre Beliebtheit wächst rasant. Ein Online-Broker bietet keinen Beratungsservice oder andere Finanz-Angebote an, sondern konzentriert sich auf die effiziente Abwicklung von Wertpapieraufträgen. Aus diesem Grund sind Online-Broker deutlich günstiger als klassische Banken oder Direktbanken.
Unabhängig davon, ob Sie einen Online-Broker, eine Direktbank oder eine Filialbank nutzen, gilt: Ihr Geld ist auf einem Depot sicherer als auf einem Konto!
Der Grund: Konten sind über die Einlagensicherung bis maximal 100.000 € abgesichert, dies gilt also zum Beispiel auch für das Verrechnungskonto des Depots.
Die Wertpapiere, die auf einem Depot verwahrt werden, bleiben stets Ihr Eigentum. Sollte die Bank Insolvenz anmelden, dann gehen die Wertpapiere nicht in die Insolvenzmasse über. Sie haben nach wie vor Anspruch darauf und können sie auf ein anderes Depot übertragen lassen.
Die Kursentwicklung der einzelnen Wertpapiere, welche Sie auf Ihrem Depot verwahren, ist dagegen nicht gesichert.
Für wen die persönliche Beratung vor Ort wichtig ist und wer von der Kreditkarte bis zum Aktienkauf alles aus einer Hand möchte, der eröffnet sein Depot bei einer klassischen Filialbank. Zu beachten: Hier werden im Schnitt deutlich höhere Gebühren für jeden Wertpapierkauf und -Verkauf fällig.
Wer all seine Bankgeschäfte online oder per Telefon unter einem Dach regeln möchte, der nutzt eine Direktbank. Die Gebühren liegen hier meist im Mittelfeld.
Jeder, der besonders günstig, flexibel und eigenständig Wertpapiere handeln möchte, verwendet einen modernen Online-Broker.